Die Malteser nennen den Apostel Paulus „Vater“. Der Schutzpatron der Insel soll auf den vorgelagerten St. Pauls Islands Schiffbruch erlitten und danach eine Zeit lang auf Malta gelebt haben. In dieser Zeit verbreitete sich der christliche Glauben auf der Insel. Auf den Spuren von Paulus fahren Sie nach dem Frühstück heute nach Rabat mit seinen charmanten Straßen und barocker Architektur. Dieses historische Juwel ist von großer kultureller und archäologischer Bedeutung. Die Stadt ist für Ihre römischen Ursprünge bekannt und verfügt mit den St. Paul's Catacombs über eine wichtige historische Stätte. Die größten und bedeutendsten frühchristlichen Grabstätten im Mittelmeerraum sind nach der nahegelegenen St. Paul’s Grotto benannt, in der der Apostel nach seinem Schiffbruch auf Malta Zuflucht gefunden haben soll. Die Katakomben sind Teil eines größeren Komplexes von über 30 Hypogäen und bieten einen faszinierenden Einblick in die frühchristlichen Bestattungspraktiken. Anschließend fahren Sie weiter in die Festungsstadt Mdina. Die engen verwinkelten Gassen sind von mittelalterlicher und barocker Architektur gesäumt und führen hin zur majestätischen Kathedrale, die dem Heiligen Paulus gewidmet ist. Sie besuchen das Kathedralmuseum, in dem Sie das beeindruckende Fresko „der Schiffbruch von Paulus“ von Mattia Petri sowie Kupferstiche von Albrecht Dürer ausgestellt sind. Im lebendigen Mosta finden Sie die eindrucksvolle Rotunde von Mosta. Die 1860 geweihte römisch-katholische Kirche wurde und dem Pantheon in Rom nachgebildet und begeistert mit eindrucksvollen Wandmalereien. Zum Abschluss Ihres Tages erwartet Sie eine der atemberaubendsten Naturattraktionen Maltas, die Dingli Klippen. Die Panoramablicke hier sind unübertroffen und werden besonders bei Sonnenuntergang besonders malerisch, wenn der Himmel und das Meer in leuchtenden Farben erstrahlen.

Am heutigen Karfreitag machen Sie sich auf in eines der malerischen Städtchen Maltas zur Teilnahme an einer der Karfreitagprozessionen. Dieser Tag ist von einer düsteren und nachdenklichen Atmosphäre geprägt, die Malteser gedenken der Passion und dem Tod Jesu Christi mit Prozessionen, die durch die Dörfer und Städte ziehen. Die Anwohner verkleiden sich als biblische Figuren und erwecken so ein lebendiges Bild der Ereignisse im Vorfeld der Kreuzigung Jesu. Die beeindruckenden historischen Kostüme der damaligen Zeit und die üppig geschmückten Kirchen vermitteln auf der ganzen Insel wahrhaftige Authentizität und eine berührende religiöse Atmosphäre. Im Mittelpunkt der Prozessionen stehen jedoch die lebensgroßen, aufwendig geschnitzten Holzfiguren, die die verschiedenen Szenen aus der Passion Christi darstellen. Viele der Statuen sind oftmals antik und werden seit Generationen von einer zur nächsten gegeben. Am Karfreitag ist die Stimmung auf ganz Malta ausgesprochen ruhig und gedämpft. Die Stille des Tages ist eine ergreifende Erinnerung an seine Feierlichkeit und Bedeutung im christlichen liturgischen Kalender.

Sie fahren in das kleine Fischerdorf Wied iż-Żurrieq, das in einem tiefen Taleinschnitt liegt. Der Ort liegt an einem der schönsten Küstenabschnitten Maltas. Die Küste ist hier mit schroffen Klippen übersät, die auch die weltbekannte Blaue Grotte bilden, die Sie vor Ort auf Wunsch und bei guter Witterung vom Fischerdorf aus mit dem Boot erreichen können. Die Grotte und ihre Umgebung sind für die tiefe azurblaue Farbe des Mittelmeers und die Reflexionen, die entstehen, wenn das Sonnenlicht auf das Meer trifft und in der atemberaubenden Höhle ein faszinierendes Spiel aus Licht und Schatten bilden. Wenige Kilometer weiter liegt der megalithische Tempelkomplex Hagar Qim. Diese UNESCO Weltkulturerbestätte entstand zwischen 3600 und 3200 vor Christus und ist somit älter als das weltbekannte Stonehenge und die ägyptischen Pyramiden. Hagar Qim ist ein Beweis für das architektonische, künstlerische und technologische Können der prähistorischen Bewohner Maltas. Im Fischerdorf Marsaxlokk bietet sich Ihnen ein faszinierender Einblick in die traditionelle maltesische maritime Lebensweise. Die Uferpromenade ist von den ikonischen Luzzus gesäumt, die kunterbunt bemalten traditionellen Fischerboote, die durch das aufgemalte Auge des Osiris die Fischer auch auf See vor Schaden schützen soll. Zum Abschluss besuchen Sie noch Għar Dalam, die „Höhle der Dunkelheit“. Sie gilt als eine der wichtigsten paläontologischen und archäologischen Stätten der Insel und gibt einen wichtigen Einblick in die Naturgeschichte Maltas und das prähistorische Leben, das einst auf der Insel zu finden war.

Gegenüber der Hauptstadt Valetta finden Sie das faszinierende Ensemble der Drei Städte. Ihr erster Stopp ist Vittoriosa. Diese historische Festungsstadt ist reich an Geschichte und war über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger Seestützpunkt im Mittelmeerraum. Am heutigen Ostersonntag wird in vielen Orten Maltas die Auferstehung Jesu Christus gefeiert. Die Statue des Auferstandenen wird rings um die Kirche getragen und von den jubelnden Menschen durch den Ort begleitet während die Kinder den traditionellen Osterkuchen Figolla zur Segnung in die Luft halten. Sie besuchen die St. Lawrence Church, die erste Klosterkirche des Johanniterordens nach Ihrem Umzug nach Malta im Jahr 1530 und war bis zur Fertigstellung der St. John’s Co-Cathedral in Valletta das spirituelle Zentrum der Malteserritter. Von der Vittoriosa Waterfront bieten sich Ihnen tolle Ausblicke auf die Drei Städte mit ihren Festungsmauern. Nachmittags wird es maritim für Sie. Die Drei Städte liegen wie auch die Haupstadt Valetta umgeben von einer natürlichen Bucht und natürlichem Hafen, dem Grand Harbour. Die tiefen, natürlichen Buchten werden bereits seit der Zeit der Römer als Hafen genutzt. Es handelt sich nicht nur um einen Knotenpunkt maritimer Aktivitäten, sondern auch ein zentrales Merkmal in Maltas historischer, kultureller und wirtschaftlicher Landschaft. Auf einer Hafenrundfahrt erleben Sie die Drei Städte, die Haupstadt Valetta, den Grand Harbour sowie den Yachthafen Marsamxetto aus einer ganz anderen Perspektive.

Gemeinsam mit Ihrer Reiseleitung erkunden Sie heute die Inselhauptstadt Valletta. Die Stadt mit ihrem gitterartigen Straßenmuster zählt heute zum UNESCO Weltkulturerbe und ist ein Zeugnis der geschichtsträchtigen Vergangenheit Maltas und der kulturelle Mittelpunkt der Insel. Von den Upper Barakka Gardens am höchsten Punkt der Stadtmauern bietet sich Ihnen ein sensationeller Blick über den Grand Harbour und die Drei Städte Vittoriosa, Senglea und Cospicua. Als Übungsplatz für Ritter des Johanniterordens angelegt wurde der Raum ab 1824 auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Erbe als militärischer Übungsplatz lässt sich noch heute gut an der Salutierungsbatterie. Diese zeremonielle Plattform wird auch heute jeden Mittag genutzt, um eine zeremonielle Kanone abzufeuern. Architektonisch sind die Gärten ein Schaufenster barocker Pracht mit Bögen, Säulen und detaillierten Steinarbeiten, die mit der sanften Landschaftsgestaltung harmonieren. Danach besichtigen Sie die St. Paul's Shipwreck Church, die älteste Kirche Vallettas mit ihren eindrucksvollen Kuppelmalereien. In der Kathedrale des Heiligen Johannes finden Sie das bedeutende Gemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ von Caravaggio. In der Nähe besuchen Sie auch die Malta Experience, ein multimedialer Ausflug in die Geschichte der Insel. Ihr Ausflug wird von zwei leckeren Pastizzi abgerundet, typisch maltesische Filo- oder Blätterteigtaschen frisch aus dem Ofen der Cordina-Cafeteria, die bereits seit über 500 Jahren hergestellt werden.

Die zweitgrößte Insel des maltesischen Archipels, Gozo, steht heute auf Ihrem Programm. Die Insel ist bekannt für Ihre malerischen Landschaften, verschlafenen Städten und einer reichen Kulturgeschichte. Nach einer rund zwanzigminütigen Überfahrt ist Gozos Gran Castello in der Haupstadt Vitoria, oder örtlich auch Rabat genannt, Ihr erster Stopp auf der Insel. Gozos Gran Castello dominiert Gozos Geschichte ebenso wie seine Geographie. Seine zentrale Lage und seine Entfernung vom Meer, die in der Vergangenheit oft zu gefährlichen Pirateneinfällen führte, müssen es offensichtlich zu einem Siedlungsort der frühen Bewohner gemacht haben. Danach fahren Sie weiter zur Bucht Dwejra, wo die unbewohnte Insel Fungus Rock liegt. Auf dieser finden Sie den seltenen Malteserschwamm, der als Allheilmittel des großen Spitals der Maltester in Valletta gehandelt wurde. Die Basilika ta' Pinu ist heute ein wichtiger Anzugspunkt von Wallfahrern. Im Jahr 1883 kam es hier zu einer Marienerscheinung, sodass dieser Ort aufgrund seiner spirituellen Wichtigkeit auch von Papst Johannes Paul II. besucht worden ist. Der Prozessionsweg zur Basilika ist von Marmorstatuen gesäumt. Vor Ihrer Rückfahrt nach Malta steht noch die Xlendi-Bucht auf Ihrem Programm. Eingebettet zwischen hohen Klippen verfügt diese am Ende über einen kleinen Sandstrand.